Am vergangenen Wochenende hat die erste Fortbildungsveranstaltung im neuen Bewegungsbad der Jordan-Mai-Schule stattgefunden.
Ein multiprofessionelles Team bestehend aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Kinderkrankenschwester und Sonderpädagogen hat sich in einer intensiven zweitägigen Fortbildung mit der Halliwick -Schwimmtherapie beschäftigt, um diese besonders mit den Schülerinnen und Schülern mit einer Schwerstbehinderung und starken motorischen Behinderungen an der Jordan-Mai-Schule durchführen zu können.
Durchgeführt wurde die Fortbildung von Frau Alexandra Weinreich und Herr Rafael Schall, zwei Dozenten des ZiFF (Zentrum für integrative Förderung und Fortbildung) in Essen.
Die Halliwick - Methode (entwickelt von James Mc Millan) ist eine Form der Schwimmtherapie, welche das Gleichgewicht, die Koordination und Entspannungsfähigkeit verbessern, ein Sicherheitsgefühl vermitteln oder auch zum Erlernen einer individuellen Schwimmform führen kann.
Die Methode eignet sich besonders für Schülerinnen und Schüler mit motorischen Schwierigkeiten (Spastiken, Kontrakturen etc.). Aber auch Schülerinnen und Schüler mit Epilepsie können durch die spezielle 1 zu 1 Situation im Wasser an dieser Form der Schwimmtherapie teilnehmen. Die positiven Eigenschaften des Wassers verbessern die Bewegungsmöglichkeiten, Schülerinnen und Schüler spüren ihren Körper anders und erweitern ihre Wahrnehmungsmöglichkeiten. Die positiven Effekte dieser 10 Punkte-Therapie übertragen sich oft positiv auf die gesamte Physis und Psyche auch an "Land", so dass diese Methode nun in Kooperation zwischen Therapeuten, Lehrern und Eltern für möglichst viele Schülerinnen und Schüler möglich gemacht werden soll.
Und: was bedeutet das jetzt für uns? 20 Menschen im Wasser, Therapeutinnen und Therapeuten, aber auch viele Lehrer und Lehrerinnen... sie alle haben Grundlagen kennengelernt und es ist so toll, einen neuen Meilenstein erreicht zu haben.