Anfang
Aller Anfang ist schwer: darum dieses INFO-ABC. Es wird Eltern, Schülern und anderen Interessierten die Besonderheiten unserer Schulform vorstellen und auf Besonderheiten hinweisen. Auch werden vermutlich fremd anmutende Namen und Begriffe erläutert, die von uns häufig gebraucht werden.
Anfang
Damit der Anfang doch nicht so schwer ist, achten die Lehrer und Lehrerinnen der Vorstufen besonders auf einzelne Kinder. Die Kinder werden langsam, aber intensiv auf die Begegnung mit der „großen Schule“ vorbereitet. Nicht umsonst haben die Kleinen ihr Reich im Neubau der Schule, nicht weit von Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof, aber trotzdem in engem Kontakt zum großen Gebäude.
Arbeitsgemeinschaften
Arbeitsgemeinschaften existieren im Bereich „Musik“, „Schminken“, „Sportspiele“, „Snoezeln“, „Basteln und Werken“, „Trampolin/Airtramp“, „Werken mit Holz“ , „Kunst“, „Brettspiele“, „UK“ und „Forschen“. Die Angebote stehen den Schülern ab der Mittelstufe wöchentlich in einem Unterrichtsblock zur Verfügung. Die Teilnahme ist verpflichtend, in regelmäßigen Abständen wählen die Schüler neu. Ggf. können bei einer Wahl neue AGs angeboten werden.
Aufnahmeverfahren
Hat Ihr Kind noch keine Schule besucht, finden im Vorfeld der Einschulung Kontakte zwischen Ihnen, Ihrem Kind und einem Lehrer des Kollegiums statt. Diese Kontakte beinhalten Beobachtungen, Gespräche und Lernstandserhebungen. Wir Lehrer reden dann vom Aufnahmeverfahren (AO-SF oder Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs).
Ausbildungsschule
An unserer Schule werden immer wieder Lehrer und Lehrerinnen ausgebildet. Die Arbeit der jungen Kollegen bereichert das schulische Angebot und schafft Kontakte, so dass die gelegentlichen Beeinträchtigungen des Schulbetriebs durch Lehrproben und Prüfungen gerne in Kauf genommen werden. Viele unserer Kollegen sind auf dem Weg über die Ausbildung auf Dauer zu uns gekommen, auch deswegen bilden wir gerne aus!
Atmosphäre
Auf eine gute Atmosphäre in der Schule legen wir großen Wert. Diese beinhaltet neben der freundlich hellen Gestaltung des Schulgebäudes insbesondere einen freundlichen und hilfsbereiten Umgang der Schüler untereinander sowie eine wertschätzende Beziehung zwischen Schüler und Lehrer.
Berufsschulpflicht
Die älteren Schüler kommen ihrer Berufsschulpflicht in der Berufspraxisstufe (Sekundarstufe II) nach. Nach elf Schuljahren stehen für sie zwei weitere Jahre an, in dem sie diese Pflicht erfüllen. Auf Antrag der Eltern kann der Schulbesuch um ein Jahr verlängert werden, wenn der Schüler den Lernzielen der Schule weiter näher gebracht werden kann. Diese Entscheidung trifft nach Beratung die Klassenkonferenz.
Berufspraxisstufen
Die BPS ist die Abschlussklasse unserer Schule. In dieser Klasse sind die „Großen“. Die Arbeitsweise dieser Stufe orientiert sich schon an den Bedingungen des zukünftigen Berufsfeldes. Hierzu gehören Praktika in den Werkstätten für Behinderte, die versuchsweise Arbeit unter ähnlichen Bedingungen wie in der Werkstatt in der Schule (Werkstattwoche) und ein weitgehend selbständiges Wohnen auf Probe.
Besucher
Auch Besucher der Schule sind willkommen, denn die Information über die Arbeit an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung kann den Bildungsanspruch der Schüler sichern helfen. Unsere Türen sind darum offen für Beratungsinstitutionen und professionelle Hilfen, für Praktikanten, sowie für Politiker, Gäste und Nachbarn.
Busverkehr
Die Schüler nehmen in der Regel am Schülerspezialverkehr der Schule teil. In einem ringförmigen Sammelverkehr werden die Schüler in verschiedenen Bussen eines Busunternehmens zur Schule und wieder nach Hause gebracht. Mitunter ist es sinnvoll, dass einige Schüler an einem Sammelplatz zusammen abgeholt werden. Die Eltern verpflichten sich, ihr Kind an der jeweiligen Haltestelle zur angegebenen Uhrzeit zum Bus zu bringen und es von dort wieder abzuholen. Die Fahrzeiten eines Schülers sollten maximal 45 Minuten pro Fahrweg betragen.
Je nach Leistungsvermögen können Schüler unter Absprache auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Schulweg bewältigen.
Computer
In den meisten Klassen befinden sich Schülercomputer und entsprechende Lernprogramme. Viele Schüler arbeiten sehr konzentriert und äußerst motiviert am Computer - unsere Erfahrungen mit den neuen Technologien sind durchweg positiv, darum haben wir einen Internetzugang und eine Homepage unter www.Jordan-Mai-Schule.de. Durch diese eigene Webseite erhalten die Schüler u.a. die Möglichkeit, eigene Arbeiten zu publizieren. Außerdem können sich Interessierte schnell und umfassend von zu Hause aus informieren.
In den Klassenräumen, im Sekretariat und im Lehrerzimmer haben Schüler und Lehrer Zugriff auf das Internet. Farb- und Laserdrucker, Scanner und digitaler Fotoapparat und Videokamera vervollständigen die Ausstattung.
Deutsch
Der Bereich Lesen und Schreiben umfasst an unserer Schule nicht nur die Schriftsprache, sondern beinhaltet gleichzeitig das Lesen von Situationen, Bildern, Piktogrammen und weiteren Zeichen.
Hierzu werden innerhalb der Stufen homogene Lerngruppen gebildet, um den Schülern entsprechend ihrer Fähigkeiten adäquate Angebote zu ermöglichen.
Ein schulinternes Konzept zum Anfangslesen bietet das Angebot gleicher fachlicher Inhalte und Methoden (Arbeitsformen und -medien), um auch bei einem Stufenwechsel diesbezügliche Kontinuität zu ermöglichen. So finden nicht wenige Schüler Zugang zur Schriftsprache, was unter anderem an der regen Teilnahme am Projekt ZEUSS der WAZ und dem schulinternen Lesewettbewerb deutlich wird.
Differenzierung
Differenzierung wird groß geschrieben an der Schule. Wir unterscheiden dabei die innere und äußere Differenzierung: Eine äußere Differenzierung erfolgt durch die Einteilung der Schüler in z.B. homogene, klassenübergreifende Lerngruppen. Eine innere Differenzierung erfolgt z.B. durch Bereitstellung individueller Lernmedien im Klassenverband oder Raumaufteilung.
Einkaufen
An manchen Tagen sieht man viele Schülergruppen in der Nähe der Schule in Begleitung ihrer Lehrer. Es wird u.a. für den Hauswirtschaftsunterricht, für Frühstück oder Mittagessen eingekauft. Einige Schüler der oberen Klassen erledigen diese Einkäufe auch selbständig ohne Begleitung.
Ehemalige
Ehemalige Schüler besuchen immer wieder gerne ihre „alten“ Lehrer und Mitschüler. Auch gibt es vielfältige Kontakte bei den Besuchen und Praktika in der Werkstatt für Behinderte.
Einzugsbereich
Unser Einzugsbereich ist zunächst die Stadt Gladbeck. Als Angebotsschule sind wir nach Maßgabe einer nur begrenzt möglichen Aufnahme auch Angebotsschule für Eltern mit Wohnsitz in benachbarten Gemeinden und Städten.
Eltern
Wir möchten viel von Ihnen und erwarten Mitarbeit und Kooperation, Arbeitseinsatz und das Interesse, sich für die Belange der Schüler der ganzen Schule einzusetzen.
Elternfrühstück
In regelmäßigen Abständen organisieren Vertreter der Schulpflegschaft ein Elternfrühstück in der Schule. Es dient dem Kennenlernen und dem Informationsaustausch bei einem gemütlichen Zusammensein. Elternfrühstücke oder -kaffeetrinken finden darüber hinaus im Klassenverband statt, zu denen die Klassen selbst einladen.
Elternbeiträge zu den Lehrmitteln
Unmittelbar nach den Sommerferien ist von den Eltern einen Elternbeitrag zu Lehr- und Lernmittel in Höhe von 12,00 € zu zahlen. Von diesem Betrag und weiteren Mitteln aus Landesetat werden von den Lehrern individuelle Lehr- und Lernmittel gekauft, mit denen im neuen Schuljahr gearbeitet wird.
Elternsprechtag
Zum Schuljahresanfang und zum Schuljahresende laden wir die Eltern zu einem Elternsprechtag ein. Dieser findet zu Terminen nach Schulschluss sowie an dem folgenden Vormittag statt und ist je nach Klasse unterschiedlich organisiert (in den Vorstufen finden z.B. zwei Elternsprechtage statt, um bereits zu Schulbeginn Wünsche und Informationen auszutauschen).
Es ist darüber hinaus möglich, in den Nachmittagsstunden Hausbesuche zu machen sowie weitere Gesprächstermine zu vereinbaren.
Ergotherapie
Wir bieten auch während der Schulzeit eine ergotherapeutische Begleitung und Förderung ihres Kindes an. Nähere Informationen erhalten Sie im Sekretariat oder bei den Klassenlehrern.
Die Ergotherapeutinnen arbeiten in eigens für diese Therapie eingerichteten Räumen, die speziell im Hinblick auf die zu fördernden Bereiche ausgestattet sind.
Etat
Neben den Elternbeiträgen verfügt die Schule über eigene Etats zur Verwirklichung einer angemessenen Ausstattung der Schule. Aus diesen Etats erhält jede Klasse Bargeld zum Einüben des Einkaufs, aber auch zur Beschaffung von Unterrichtsmitteln und –materialien. Viele wichtige Materialien, wie Farben, Stifte und Papier, sowie Arbeitshefte und Kopiervorlagen werden zentral geordert und stehen allen Klassen zur Verfügung. Aber auch Möbel und Computer müssen regelmäßig ausgetauscht werden!
Fahrradfahren
Der Schule steht ein ganzer Fahrzeugpark mit zum Teil sehr attraktiven Fahrzeugen zur Verfügung. Dreiräder und Kettcars in allen Größen bieten den Schülern im Rahmen der Freizeitgestaltung die Möglichkeit, sich aktiv zu bewegen. Leider geht aber auch immer wieder viel kaputt – so dass Eltern, die das ein oder andere reparieren können, immer willkommen sind.
Feiern
Dies tun wir gerne und so häufig wie möglich. Wir feiern den Geburtstag Ihres Kindes in der Klasse, den Geburtstag der Lehrer, die Kirchenfeste und Brauchtumstage. Wir gehen dabei von der Überlegung aus, dass dies den Kindern eine Strukturierung des Jahres erleichtert.
Ferien
Ferien gibt es wie an jeder anderen Schule auch. Wir freuen uns alle auf die Ferien, aber wir sind auch froh, wenn die Schule wieder beginnt.
Förderraum Snoezelen („Zauberland“)
Für Schüler mit erhöhtem Förderbedarf haben wir das sogenannte „Zauberland“ eingerichtet. Zu beschreiben ist dieser Raum nur schwer! Am einfachsten ist es, man lässt sich auf diesen Raum ein, besucht ihn und hält sich darin eine Zeit lang auf.
Förderverein
Natürlich gibt es auch an unserer Schule einen sehr aktiven Förderverein. In ihm sind Eltern, Lehrer und Förderer engagiert, um der Schule zu helfen und ihr finanzielle Unterstützung zu geben.
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)
Sechs Jahrespraktikantinnen werden über den Schulträger finanziert. Sie arbeiten ein ganzes Jahr in der Schule und sind in dieser Zeit einer Klasse fest zugeordnet.
Freizeitgelände
Mit großer Unterstützung durch den Förderverein ist auf dem Schulhofgelände bereits vieles verändert worden. So entstanden ein Ballplatz, Schaukeln und eine Sandspielplatz.
Ganztagsschule
Unsere Schule ist eine Ganztagsschule, d.h. die Kinder verbringen bis in den Nachmittag ihre Zeit in der Schule. Bei einigen Vorstufenkindern endet der Unterricht zunächst um 13.15 Uhr, um ihnen einen langsamen Einstieg in das Schulleben zu ermöglichen, erst langsam werden sie so an den langen Schultag gewöhnt.
Gestaltete Freizeit
Gestaltete Freizeit ist ein Zeitraum in den Mittagsstunden, in dem Schüler unter Anleitung Freizeitgestaltung erfahren und erlernen. Hier finden u.a. Angebote im Bereich Sport, Tanz und Bewegung statt.
Gottesdienste
Regelmäßige Gottesdienste werden von Lehrern und Schülern mit den Geistlichen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde vorbereitet. Insbesondere die Kirchenfeste sind Anlass ökumenischer Gottesdienste, welche i.d.R. vor Beginn der jeweiligen Ferien durchgeführt werden. Zu den Gottesdiensten sind Eltern immer herzlich eingeladen.
Hausmeister
Die Hausmeister sind die guten Seelen der Schulgebäude. Herr Schönsee und Herr Kranfeld kümmern sich um Reparaturen an den Gebäuden und sind die Experten für gute Wasserqualität im Schwimmbad. Sie sind Anlaufstelle, wenn Dinge verloren gegangen sind oder Schlüssel fehlen, wenn organisiert oder etwas aufgebaut werden muss. Herr Reips kümmert sich mit viel Hingabe um das Schulhofgelände und die Grünanlagen.
Hauswirtschaft
Wir wollen unseren Schülern die Voraussetzungen für eine größtmögliche Selbstständigkeit vermitteln, die - ob im Elternhaus oder einer Wohneinrichtung - zu mehr Unabhängigkeit von äußeren Hilfen führen soll. Dabei kommt dem Lernbereich Hauswirtschaft (Kochen, Haushalts-, Wäsche- und Kleiderpflege) eine bedeutende Rolle zu.
Zwei Lehrküchen ermöglichen vom ersten Schuljahr an einen Unterricht, in dem aufeinander aufbauend, immer wieder übend und festigend Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Selbstversorgung vermittelt werden. Dabei orientiert sich der Unterricht an den gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnissen unserer Schüler und ihrem jeweiligen Lebensalter.
Darüber hinaus haben alle Klassen eine eigene kleine Küchenzeile, damit der Alltag (Aufräumarbeiten nach den Mahlzeiten) sinnvoll und flexibel gestaltet werden kann.
Die Schüler der Berufspraxisstufe übernehmen die Wäschepflege (Waschen und Nähen der Schulwäsche).
Hilfsmittel
Schwerwiegende Einschnitte in der Hilfsmittelversorgung eines Schülers sollten mit den Lehrer der Klasse besprochen werden. Die Zuweisung eines Rollstuhls kann und sollte sehr differenziert betrachtet werden. Eventuell besteht die Möglichkeit, entsprechende Hilfsmittel anzuschaffen, um die Bewegungsmöglichkeiten des Schülers zu erhalten. Stehbretter können im Rahmen der unterrichtlichen Praxis eingesetzt werden. Bitte suchen Sie hier, ebenso wie bei anderen Therapiegeräten, ein entsprechendes Gespräch mit den Lehrern der Klasse. Schüler, die unter Krampfanfällen oder Epilepsien leiden, müssen im Schwimmunterricht einen Schwimmkragen mitbringen, der verhindert, dass bei einem Anfall der Kopf des Schülers unter Wasser gerät.
Inkontinente Schüler müssen darüber hinaus aus hygienischen Gründen eine Schwimmhose, bspw. aus Neopren, tragen. Sowohl für die Erfordernis eines Schwimmkragens sowie die einer speziellen Schwimmhose ist von der Schulleitung ein entsprechendes Schreiben an die Krankenkasse erhältlich.
Internet
Unsere Schule hat eigene Seiten im Internet, in denen aktuelle Informationen verbreitet werden. Auch Aktualisierungen des Schulprogramms finden Sie hier. Der aktuelle Link ist: www.jordan-mai-schule.de.
Klassenfahrten
Lehrer und Schüler nehmen in der Regel einmal im Jahr an einer Klassenfahrt teil. Für diese Klassenfahrt besteht eine Teilnahmeverpflichtung der Schüler, da es sich um Unterricht für diese Klasse handelt. In den Sitzungen der Klassenpflegschaft werden geplante Fahrten und der finanzielle Rahmen besprochen und festgelegt.
Für alle Fahrten gilt, dass pädagogische Zielsetzungen verfolgt werden, deren Realisierung in den Räumlichkeiten unserer Schule oder im Schulalltag bedingt oder erschwert möglich wären.
Klassenpflegschaft
Zu Beginn der Schuljahres laden die Klassenlehrer zu einer Klassenpflegschaftssitzung ein. Hier werden dann der Vorsitzende und dessen Stellvertreter gewählt und Dinge und Themen besprochen, die die unmittelbare Arbeit in Ihrer Klasse betreffen. Der Vorsitzende / die Vorsitzende und der Vertreter / die Vertreterin sind dann zur Schulpflegschaft berufen und erhalten eine entsprechende Einladung.
Innerhalb der Klassen findet die Wahl der Klassensprecher statt, welche die Schulsprecher wählen und sich mit den Vertrauenslehrern regelmäßig treffen.
Krankheit
Im Krankheitsfall melden die Eltern ihr Kind bitte telefonisch im Sekretariat und bei der Busbegleitung ab und informieren über die vermutliche Dauer der Erkrankung.
Hinsichtlich der Beurlaubungen von Schülern zu Ferien- oder Auslandsaufenthalten gelten die Bestimmungen der Rahmenschulordung. Es sei darauf verwiesen, dass unmittelbar vor den Ferien und im Anschluss an die Ferien nur bei Vorliegen einer besonderen Dringlichkeit eine Beurlaubung ausgesprochen werden kann.
Eine Befreiung vom Schwimm- oder Sportunterricht erfolgt längerfristig durch Attest des behandelnden Arztes unter Angabe des Befreiungszeitraumes.
Krankengymnastik
Unsere Schüler haben die Möglichkeit, während der Schulzeit Krankengymnastik zu erhalten. Dies geschieht auf der Grundlage eines vom behandelnden Arzt ausgestellten Rezeptes mit folgenden Angaben: Diagnose, Anzahl der Behandlungen, krankengymnastische Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage nach Bobath / Vojta bei Hausbesuch.
Die Krankengymnasten stehen an mehreren Tagen in der Woche nach Absprache für Elterngespräche zur Verfügung.
Lebenshilfe e.V.
Viele Eltern unserer Schule haben sich in der Lebenshilfe e.V. Gladbeck zusammengeschlossen, die sich intensiv um Belange von Menschen mit geistiger Behinderung bemüht. Nähere Auskünfte erhalten Sie bei der Schulleitung oder der Schulpflegschaftsvorsitzenden.
Lebenspraktische Unterweisung
Einen breiten Raum nimmt insbesondere in den unteren Klassenstufen die lebenspraktische Erziehung und Bildung der Schüler ein. Sauberkeitserziehung, selbständige Nahrungsaufnahme und Essenszubereitung, An- und Ausziehen von Kleidungsstücken sind wichtige Bestandteile des unterrichtlichen Handelns.
Der Anleitung und weitgehend selbstständigen Verrichtung dieser Bereiche wird große Aufmerksamkeit und Zeit geschenkt. Diese Zeit ist allerdings nur deswegen vorhanden, weil die Schule als Ganztagsschule konzipiert ist und z.B. Mahlzeiten gemeinsam eingenommen werden. Um den Schülern weitgehende Selbsttätigkeit zu ermöglichen und Verwechslungen zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, Wäschestücke zu kennzeichnen. Im Winter sind z.B. Leggings einfacher zu handhaben als Strumpfhosen. Klettverschlüsse können darüber hinaus einfacher bedient werden als Schnürbänder.
Lehramtsanwärter
An der Schule werden sowohl Sonderschullehrer, wie auch Fachlehrer ausgebildet. Diese Ausbildung betrifft im ersten Fall zwei Klassen, im zweiten Fall eine Klasse. Im Rahmen der Ausbildung finden regelmäßige Hospitationen, Unterrichtsbesuche und Lehrproben statt. Nach einem halben Jahr unterrichten die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter auch selbständig.
Lehrküche
Lebensnah gestaltete und eingerichtete Lehrküchen bieten den Schülern Gelegenheit, die Selbständigkeit zu trainieren. Alle Klassen verbringen Unterrichtszeiten in den Lehrküchen der Schule, bereiten hier von kleinen Nachspeisen bis hin zum Mittagessen viele leckere Dinge zu.
Mahlzeiten / Mittagessen
Die Mahlzeiten (Frühstück und Mittagessen) werden in den Klassen eingenommen. Sie sind fester Bestandteil im Unterrichtsalltag und haben für die Schülerinnen und Schüler eine herausragende Bedeutung. Im Zusammenhang mit der Einnahme der Mahlzeiten werden lebenspraktische und soziale Lernziele verfolgt.
Das Mittagessen wird täglich frisch von den Caritas-Werkstätten zubereitet. Ab den Mittelstufen wird zudem je nach unterrichtlichem Schwerpunkt im Bereich Hauswirtschaft einmal wöchentlich selbst gekocht. In den unteren Stufen wird i.d.R. wöchentlich ein Gemeinschaftsfrühstück vorbereitet und durchgeführt.
Mathematik
Die Schüler und Schülerinnen unserer Schule werden in ihrer alltäglichen Auseinandersetzung mit der Umwelt immer wieder mit mathematischen Strukturen und Zeichen konfrontiert. Daher ist es für uns von besonderer Bedeutung, dass ihnen vielfältige, entwicklungsadäquate Möglichkeiten der aktiven, handlungsorientierten Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten angeboten werden. Erst eine geordnete Wahrnehmung der Umwelt ermöglicht eine zunehmende Sicherheit und Selbständigkeit in der Lebensbewältigung.
Darüber hinaus wird Mathematik als fachlicher Unterricht in klassenübergreifenden homogenen Lerngruppen aufgegriffen.
Mitteilungsheft
Mit Schulbeginn führt jedes Kind ein kleines Heft in seiner Schultasche mit sich, ein sogenanntes Mitteilungs-Heft. Dieses Heft dient als „Bote“ zwischen Elternhaus und Schule und wird für wichtige Informationen, Neuigkeiten, geplante Unternehmungen oder Besonderheiten aus dem Schulalltag sowie dem häuslichen Umfeld genutzt.
Auch besondere Erlebnisse und Ereignisse von zu Hause können so mitgeteilt und dann im Klassenverband besprochen werden.
Einige Schüler nutzen als Mitteilungsheft einfache Kommunikationshilfen oder auch das iPad, mit denen sie z.B. ihren Mitschülern im Morgenkreis von ihren Erlebnissen zu Hause berichten (siehe Vorstufen-Konzept).
Morgenkreis
Neben dem Einüben und Einhalten von "Ritualen" sind insbesondere Orientierung und Strukturierung (von Abläufen und Handlungen) wesentliche Bestandteile des Schulalltags.
So wird den Schülern aller Stufen bereits im morgendlichen Stuhlkreis Halt und Sicherheit vermittelt, indem sie nach der Begrüßung mit Hilfe von schulinternen Bild- und Wortkarten sowie Gebärden der Wochentag, das aktuelle Datum, das Wetter, der Ämterplan, der Stundenplan bestimmen (mehr dazu ebenfalls im Vorstufen-Konzept).
Musik
Der Fachbereich Musik ist an unserer Schule nicht nur als fachlicher Unterricht, sondern als schulalltägliches Unterrichts- und Gestaltungsprinzip verstanden. Im Rahmen von fachübergreifenden Inhalten bieten wir musikalische Angebote an, um ein vielsinniges und bewegungsfreudiges Lernen zu ermöglichen.
So tragen z.B. Lieder (Morgen- und Schlusslieder, jahreszeitlich gebundene Lieder, Lieder zu bestimmten Anlässen) in unserem Schulalltag sowie im Verlauf des Schuljahres zur Strukturierung und Rhythmisierung von zeitlichen Abläufen und Ereignissen bei.
In Liedern und Versen können Unterrichtsinhalte zusammengefasst oder geübt werden.
Durch rhythmisiertes Sprechen oder Singen in Verbindung mit entsprechenden Bewegungen unterstützen wir vor allem die jüngeren Schüler beim Erfassen und Einprägen von Lerninhalten ebenso wie in der sprachlichen Entwicklung. Schließlich wirken sich musikalische Angebote auch positiv auf die Motivation und Ausdauer aus.
Stehen musikalische Lerninhalte im Vordergrund oder sollen den Schülern in systematischer Weise die verschiedenen Bereiche der Musik (Singen und Sprechen, Hören von Musik, Instrumentalspiel, Musik und Bewegung) erschlossen werden, bieten wir Musik als fachorientierten Lehrgang oder im Rahmen einer Musik-AG an. Ein wesentlicher Schwerpunkt hierbei ist das aktive Erleben von Musik: Wir möchten insbesondere unseren älteren Schülern Musik als eine vielfältige Möglichkeit zur Freizeitgestaltung vermitteln, z.B. durch eigene musikalische Betätigung oder dem Besuch von Musikveranstaltungen.
Daneben spielt Musik in der Förderung unserer Schüler mit schwerster Behinderung eine wichtige Rolle. Mit musikalisch-rhythmischen Mitteln möchten wir den Aufbau ihrer Eigenwahrnehmung und die Hinwendung zur Umwelt ermöglichen. In Einzelfällen können wir über Musik eine u.U. sonst nicht mögliche Kommunikation aufbauen.
Praktikanten
Studenten und Schüler benötigen den Nachweis eines Praktikums an einer Förderschule, um ein Studium aufnehmen zu können. Die Schule stellt in der Regel eine Anzahl von Praktikumsplätzen sowie einzelnen Terminen zur Hospitation bereit.
Praktikum
Alle Schüler der Berufspraxisstufen nehmen jährlich kurz vor den Osterferien an einem dreiwöchigen Praktikum in der Caritas Werkstatt teil.
Presseberichterstattung
Dem Leitziel „Selbstverwirklichung in sozialer Integration“ folgend ist Öffentlichkeitsarbeit ein wesentlicher Bestandteil unseres Schulalltags. Um diese voranzutreiben, haben in den letzten Jahren immer wieder Journalisten die Schule besucht und über den Alltag oder besondere Aktionen und Geschehnisse berichtet. Dabei präsentieren die Schüler unsere Schule sowie ihre Arbeitsergebnisse immer mit Stolz.
Falls Eltern es allerdings ausschließen möchten, dass ein Bild ihres Kindes veröffentlicht wird, so muss dieses den Klassenlehrern und der Schulleitung bekannt gegeben werden.
Pflege
Wir verstehen die Pflege nicht nur als „bloße“ hygienische Maßnahme, sondern als Förderung. Diese sogenannte „Förderpflege“ beinhaltet Beziehungsaufbau ebenso wie das Zulassen von Körperkontakt und dem Spaß an Interaktion, wenn z.B. mit Wasser gespielt wird. Vorstellungen, Wünsche und Möglichkeiten zur individuellen Pflege sollten mit den Klassenlehrern besprochen werden.
Schulband
Unsere Schulband übt sich in aktueller Rockmusik. Auf einigen Festen der Vergangenheit waren die Auftritte der Schulband ein Höhepunkt nicht nur für Schüler, sondern auch für Besucher, für Lehrer und Eltern.
Vielleicht gibt es ja auch für Sie einmal eine Gelegenheit, der Schulband zuzuhören?!
Schulfest
In unregelmäßigen Abständen wird von der Schule ein Sommerfest organisiert. In den letzten Jahren unterstützten viele Eltern dieses Fest, organisierten und beteiligten sich an Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Sie luden Bekannte, Freunde und Verwandte ein, die mit uns feierten und Schule einmal anders erlebbar machten.
Schulkonferenz
Die Schulkonferenz ist das oberste Organ der Schule. Vier Elternvertreter, der Schülervertreter, zwei Lehrervertreter sowie Schulleiter und Stellvertreter halten regelmäßige Sitzungen ab, während der Themen der Schule besprochen und wesentliche Entscheidungen für die Schule getroffen werden.
Schulpflegschaft
Aus der Mitte der Klassenpflegschaftsvorsitzenden und deren Stellvertreter werden die oder der Schulpflegschaftsvorsitzende der Schule und dessen bzw. deren Vertreter gewählt.
Schulpflichtverlängerung
Jeder Schüler hat die Möglichkeit, die Schulzeit um ein Jahr zu verlängern, wenn weitere Fortschritte im Sinne der Richtlinien der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung zu erwarten sind. Diese Verlängerung wird in der Lehrerkonferenz nach Beratung entschieden und kann jährlich bis zum 25. Lebensjahr des Schülers ausgesprochen werden.
Schulleitung
Unsere Schulleitung hat immer ein offenes Ohr für Probleme und Sorgen. Bitte sprechen Sie Gesprächstermine mit der Schulleitung ab, wenn Probleme gelöst werden müssen, die nicht direkt die Klasse betreffen.
Schulträger
Unser Schulträger ist das Bischöfliches Generalvikariat, Dezernat III, in 45127 Essen. Ihm obliegt neben der Schulverwaltung und der Finanzierung von Gebäude, Lehrmitteln und Ausstattungsgegenständen außerdem die inhaltliche Gestaltung des pädagogischen Rahmenkonzepts der Schule. Daneben ist er für die nötigen sächlichen und personellen Bedingungen und Voraussetzungen für den ordnungsgemäßen Schulbetrieb verantwortlich.
Schulveranstaltungen
Bei schulischen Veranstaltungen außerhalb der regulären Unterrichtszeit wie z.B. dem jährlich stattfindenden nachmittäglichen Sankt Martinszug, den Klassenfahrten oder dem o.g. Sommerfest besteht ebenfalls eine Teilnahmeverpflichtung.
Schwimmen
Zum Bereich Sport und Bewegung zählt u.a. der regelmäßige Schwimmunterricht, der ab der Vorstufe einmal wöchentlich im schuleigenen Lehrschwimmbecken erteilt wird. Eine Schwimmgruppe trainiert zudem regelmäßig im Stadtbad Gladbeck.
Sekretariat
Frau Siebert und Frau Tarrach sind das „Herz unserer Schule“ und halten sämtliche Fäden des Schulalltags und der anliegenden Verwaltungsarbeit geschickt zusammen. Sie vermitteln Gespräche mit Ihren Lehrer:innen in Pausenzeiten und stehen für weitere Fragen und Wünsche zur Verfügung.
Sportfest
Einmal im Jahr treffen wir uns mit allen anderen Schulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung und dem Schwerpunkt Motorisches Lernen im Kreis Recklinghausen zu einem gemeinsamen Spiel- und Sportfest. Neben den traditionellen leichtahtletischen Disziplinen Laufen, Springen und Werfen werden viele unterschiedliche Spiele angeboten.
Sprachtherapie
Unsere Schüler haben neben der Krankengymnastik und Ergotherapie die Möglichkeit, während der Schulzeit sprachtherapeutische Förderung zu erhalten. Dies geschieht auf der Grundlage eines vom behandelnden Arzt ausgestellten Rezeptes.
Die Logopäden arbeiten in eigens für sie zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und stehen nach Absprache für Elterngespräche zur Verfügung.
Stufen
Unsere Schule differenziert sich in fünf Stufen - der Vorstufe, Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Berufspraxisstufe. In der Regel verbringen die Schüler zwischen zwei und drei Schuljahre in einer Stufe. In den Stufen treffen Schüler nahen Alters aufeinander, so dass allen gemeinsam altersentsprechende Angebote gemacht werden können.
Therapie
Wie bereits unter Krankengymnastik, Ergo- und Sprachtherapie aufgeführt, realisieren verschiedene therapeutische Angebote. Wichtig ist, den behandelnden Therapeuten rechtzeitig entsprechende ärztliche Verordnungen einzureichen, um eine Kontinuität in der Behandlung zu erreichen.
Theater
Insbesondere in der Weihnachtszeit nutzen unsere Klassen die Angebote der umliegenden Theater sehr gern. Die „Kleinen“ und „Kleineren“ fahren gerne zu den Vorstellungen in der Matthias-Jakobs-Halle, während die „Größeren“ die Vorstellungen im Musiktheater bevorzugen. „Peter und der Wolf“ haben wir sogar vor einiger Zeit einmal selber inszeniert und in der Stadthalle aufgeführt.
Unterrichtszeiten
Unterrichtszeiten sind Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 15.30 Uhr und Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
Die Eltern erhalten mit Beginn des Schuljahres einen für die Klasse gültigen Stundenplan mit Bezeichnungen der Inhalte, sowie der Zeiträume.
Unfallversicherungsschutz
Für alle Schüler besteht im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ein Unfallversicherungsschutz über die Gemeindeunfallversicherung. Sowohl der behandelnde Arzt, wie auch die Schulleitung müssen darüber informiert werden, wenn eine Behandlung eindeutig auf eine Beeinträchtigung zurückzuführen ist, die auf dem Schulweg oder in der Schule entstanden ist.
Verkehrserziehung
Im Herbst und Winter werden unsere Schüler von einem Polizei-Beamten der Jugendverkehrsschule unterrichtet. Er fährt mit ihnen Fahrrad und übt auch einfache Dinge, wie das Verhalten als Fußgänger.
Versorgungsküche
Frau Teichert ist hier unsere gute Küchenfee! Gemeinsam mit einem Küchenteam sorgt sie für die Vorbereitung unseres Mittagessens und die entsprechende Nachbereitung. Dabei gehen ihr Zivildienstleistende und einige Schüler aus dem Ober- und Berufspraxisstufenbereich zur Hand.
Die Zubereitung des Essens erfolgt in der Werkstatt für Behinderte Gladbeck (nicht selten in Zusammenarbeit mit ehemaligen Schülern!), das jeden Mittag frisch ins Haus geliefert wird.
Werkstattwoche
Einmal im Jahr arbeiten die Berufspraxisstufenschüler eine Woche lang unter den zeitlichen und organisatorischen Bedingungen der Werkstatt. Es wird ein konkretes Projekt bearbeitet und der Produktionsprozess anschaulich in seine Einzelschritte zerlegt.
Zahnarzt
Einmal im Schuljahr besucht uns der Schulzahnarzt. Dies ist eine Gelegenheit, völlig unbefangen und ohne Schmerzerfahrungen den Besuch bei einem Zahnarzt zu üben und diesen positiv zu erfahren. Von dem Ergebnis der Untersuchung erhalten die Eltern eine Mitteilung.
Zeugnisse
Auch an unserer Schule gibt es Zeugnisse – wenngleich nur einmal zum Schuljahresende. Sie beinhalten keine Noten, sondern eine Beschreibung des individuellen Lernerfolges der Schüler im vergangenen Jahr.
Jordan-Mai-Schule
Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung
in der Trägerschaft des Bistums Essen
Söllerstr. 10 - 45966 Gladbeck
02043 - 981000 (Sekretariat)
02043 - 9810013 (FAX)
Das Sekretariat ist erreichbar:
Montags - Donnerstags von 8.00-14.00 Uhr
Freitags von 8.00-12.00 Uhr
Internet: www.jordan-mai-schule.de
Mail: leitung (@) jordan-mai-schule.de
Jordan-Mai-Schule, Söllerstr. 10 - 45966 Gladbeck
Tel: (02043) 981000 FAX 02043- 9810013